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Technologie von Kleinwindkraftanlagen

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Kleinwindkraftanlagen gewinnen im Bereich der erneuerbaren Energien zunehmend an Bedeutung. Mit ihrer Fähigkeit, sauberen Strom aus Wind zu erzeugen, tragen sie dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung zu unterstützen. Im Gegensatz zur Photovoltaik ist der noch junge Markt für Kleinwindkraftanlagen jedoch unübersichtlich und durch eine Vielzahl unterschiedlicher Bauformen, Leistungsklassen, Designs und technischer Konzepte geprägt. Ein fundiertes Verständnis ihrer Eigenschaften, Technologien und ihrer Bedeutung im Kontext der erneuerbaren Energien ist für die Entwicklung einer nachhaltigen Energieversorgung von entscheidender Bedeutung.

Horizontale und Vertikale Kleinwindkraftanlagen

Die Komponenten einer Kleinwindkraftanlage

Eine Kleinwindkraftanlage besteht aus mehreren Schlüsselkomponenten, die für ihren Betrieb von entscheidender Bedeutung sind:

Rotorblätter

Die Rotorblätter sind ein elementarer und prägender Bestandteil einer Kleinwindkraftanlage. Sie nehmen einen Teil der kinetischen Energie des anströmenden Windes auf und wandeln sie in mechanische Energie um. Zusammen mit der Rotornabe bilden die Rotorblätter den Rotor. Das aerodynamische Profil, die Größe und die Neigung der Rotorblätter bestimmen maßgeblich die Leistung der Kleinwindkraftanlage.

Nabe

Die Rotorblätter sind an einem zentralen Verbindungselement, der Rotornabe, aufgehängt. Sie überträgt die Drehbewegung der Rotorblätter auf die Rotorwelle.

Rotorwelle

Die Rotorwelle überträgt die Rotationsenergie der Rotorblätter direkt oder indirekt über ein zwischengeschaltetes Getriebe auf den Generator. Sie ist das am höchsten belastete Bauteil im Maschinenstrang der Windenergieanlage.

Generator

Im Generator wird die kinetische Energie des Windes in elektrische Energie umgewandelt. Er besteht aus einem Läufer und einem Stator. Durch die Bewegung des Läufers im Stator entstehen elektromagnetische Wechselwirkungen, die im Stator elektrische Energie erzeugen.

Getriebe oder Direktantrieb

Bei Windenergieanlagen werden zwei verschiedene Bauarten unterschieden: getriebelose Anlagen (Direktantrieb) und Anlagen mit vorgeschaltetem Getriebe. Bei getriebelosen Anlagen wird die Drehbewegung des Rotors direkt auf den Läufer des Generators übertragen, während beim zweiten System die Bewegung des Rotors von der Rotorwelle über ein Getriebe auf den Generator übertragen wird. Im Allgemeinen sind getriebelose Anlagen bei gleicher Leistung schwerer und teurer. Windkraftanlagen mit Getriebe sind dagegen komplexer und erfordern zusätzliche Aufmerksamkeit bei Service und Wartung. Beide Bauformen sind heute am Markt verfügbar und werden ständig weiterentwickelt.

Steuerung

Die Steuerungselektronik übernimmt zentrale Aufgaben der Betriebs- und Anlagenführung, der Sicherheitsüberwachung, der Datenerfassung und der Kommunikation. Sie überwacht die Netzqualität und schützt die Anlage vor Schäden. Das Steuerungssystem besteht aus elektrischen Schaltelementen, Sensoren, Sicherungen, Schützen und Anschlüssen sowie einer intelligenten Anlagensoftware.

Windnachführung

Kleinwindkraftanlagen mit horizontaler Achse müssen immer nach der Windrichtung ausgerichtet werden, um die Windenergie optimal nutzen zu können. Hier kommen überwiegend passive Systeme in Form von Windfahnen zum Einsatz, die hinter der Anlage montiert werden. Moderne Kleinwindkraftanlagen verfügen über aktive Windnachführungssysteme. Dabei wird die Windrichtung über Windsensoren ermittelt und über die Steuerung an den Azimutantrieb weitergegeben. Dieser steuert die Anlage automatisch nach und richtet sie optimal nach dem Wind aus.

Turm und Fundament

Der Turm und das Fundament bilden die tragende Struktur der Windenergieanlage. Der Turm sorgt für die nötige Höhe, damit die Rotorblätter besser vom Wind angeströmt werden können. Bei Kleinwindkraftanlagen werden die Türme überwiegend als freistehende oder abgespannte Rohr- oder Gittertürme ausgeführt. Das Fundament sorgt für die Standfestigkeit der Kleinwindkraftanlage. In der Regel handelt es sich um Stahlbetonfundamente, die in den Boden eingelassen eine feste und sichere Verankerung gewährleisten.

Technologien bei 2 kW Kleinwindkraftanlagen 

Typische Designs und Bauformen von 2 kW Kleinwindkraftanlagen variieren je nach Hersteller und Modell. Es gibt vertikale und horizontale Anlagentypen sowie verschiedene Rotorblattkonfigurationen und Turmkonstruktionen. Bei 2 kW-Kleinwindenergieanlagen werden in der Regel Materialien wie Aluminiumlegierungen für den Turm und faserverstärkte Kunststoffe für die Rotorblätter verwendet. Diese Materialien bieten eine gute Balance zwischen Festigkeit, Gewicht und Kosten. Die Leistungskurven und der Wirkungsgrad von 2 kW-Kleinwindkraftanlagen hängen von verschiedenen Faktoren wie Windgeschwindigkeit, Rotorgröße und aerodynamischen Eigenschaften der Rotorblätter ab. Wartung und Betrieb von 2 kW Kleinwindenergieanlagen erfordern regelmäßige Inspektionen und Wartungsarbeiten, um die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Anlagen sicherzustellen. Dazu gehören die Überprüfung der Rotorblätter, die Schmierung der beweglichen Teile und die Überwachung der elektrischen Komponenten.

Technologien bei 5 kW Kleinwindkraftanlagen

Im Vergleich zu den 2 kW-Varianten bieten die 5 kW-Kleinwindkraftanlagen eine höhere Leistung und einen höheren Wirkungsgrad. Sie sind in der Regel größer und robuster gebaut, um höheren Belastungen standzuhalten und mehr Energie zu erzeugen. Innovationen bei 5 kW Kleinwindenergieanlagen konzentrieren sich auf Effizienzsteigerungen und verbesserte Materialien. Beispielsweise werden fortschrittliche Rotorblattprofile und aerodynamische Designs eingesetzt, um den Wirkungsgrad zu erhöhen und die Windanströmung optimal zu nutzen. Moderne Anlagen verfügen über intelligente Steuerungssysteme, die den Energiefluss optimieren und die Netzstabilität gewährleisten. Wirtschaftliche Aspekte wie Anschaffungskosten, Betriebskosten und Einspeisetarife beeinflussen die Wirtschaftlichkeit von 5 kW Kleinwindenergieanlagen. Die langfristigen finanziellen Vorteile hängen vom lokalen Windaufkommen, den Strompreisen und den staatlichen Förderprogrammen ab.

Preis und Rentabilität von Kleinwindkraftanlagen

Die Kostenplanung einer Kleinwindanlagen variiert je nach Größe, Leistung und Standort. Die Anschaffungskosten im Kleinwindbereich liegen zwischen 3.000 Euro und 9.000 Euro pro kW installierter Leistung. Die Wirtschaftlichkeit von Kleinwindkraftanlagen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. den Windverhältnissen am Standort, den Einspeisetarifen oder den bestehenden Energiekosten sowie den Betriebskosten. Eine sorgfältige Standortanalyse und Wirtschaftlichkeitsberechnung ist daher entscheidend für die Beurteilung der Rentabilität.

Kleinwindkraftanlagen als wichtiger Hebel in der Energiewende

Kleinwindkraftanlagen bieten vielfältige Möglichkeiten für eine nachhaltige Energieversorgung und tragen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei. Kontinuierliche Weiterentwicklungen und Innovationen in diesem Bereich sind entscheidend für ihre Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Zukünftige Herausforderungen liegen in der weiteren Leistungssteigerung, der Integration intelligenter Steuerungssysteme und Kostensenkungen. Der Einsatz von Kleinwindkraftanlagen kann dazu beitragen, die Energiewende voranzutreiben und eine saubere und nachhaltige Energiezukunft zu gestalten.

Image by rivage

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